Die Erde war bereits mit Tieren bevölkert, bevor der Mensch in Erscheinung trat.
Ein Schwerpunkt meines bildnerischen Gestaltens ist die figurative Tierdarstellung, insbesondere die stark bedrohten „Menschenaffen“, unsere nächsten ‚Art-Verwandten‘ in Afrika und Indonesien.

Ich suche die Nähe und den Kontakt zu den Tieren im Zoo und auf Reisen. Vor Ort zeichne, fotografiere oder modelliere direkt in Ton. Die kleinen Modelle, Maquetten genannt, übersetze ich im Atelier in größere Tierformen.

Die Auseinandersetzung mit einer Tierdarstellung ist eine prozessuale Entwicklung. Mit der Erfassung des Wesentlichen eines Individuums oder einer Tierart entstehen reduzierte, stilisierte, expressive und skurrile Ausdrucksformen.

Zwei Modelle, die Orang-Utan-Dame ‚Lotti‘ sowie der Boss der Gorillagruppe ‚KIM‘ sind leider verstorben.

Die Tierfiguren sind rundplastisch modelliert. Bronzeguss nach Auftrag.

Die Vereinten Nationen hatten 2009 zum „Jahr des Gorilla“ ausgerufen.
Das Überleben der friedlichen Riesen in Afrika ist genau so stark bedroht wie das Leben der Orang-Utans in Indonesien (Abholzung des Regenwaldes und Anpflanzung von Palmölplantagen). Ihre Heimat - der Regenwald – wird in beiden Kontinenten skrupellos abgeholzt. Infolge von Jagd, Verletzungen durch Wilderer und Tierschmuggler sowie Kriegseinwirkungen, nimmt die Gorillapopulation immer stärker ab. Dem wollen die Vereinten Nationen mittels vielseitiger Projekte vor Ort und weltweit Einhalt gebieten.